Schiel-Operation

Die Augen wieder in Einklang bringen

Strabismus, allgemein als Schielen bekannt, ist eine Fehlausrichtung der Augen, bei der beide Augen nicht auf denselben Punkt fokussieren. Schieloperationen (Schiel-OP) stellen eine effektive Methode dar, um diese Fehlstellung zu korrigieren und das beidäugige Sehen sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zu verbessern.

Diagnostik von Schielerkrankungen

Zur Diagnose von Schielerkrankungen kommen verschiedene Sehtests und orthoptische Untersuchungen zum Einsatz, die das Zusammenspiel beider Augen und die Verarbeitung in den spezialisierten Hirnarealen evaluieren. Zu den gängigen Untersuchungsmethoden zählt der Ab- und Aufdecktest. Hierbei wird ein Auge abgedeckt, während der Augenarzt die Stellung des nicht verdeckten Auges beobachtet. Eine Veränderung der Augenstellung könnte auf ein Begleitschielen hindeuten. Der Aufdecktest hingegen prüft, ob das aufgedeckte Auge versucht, durch zusätzliche Bewegungen eine Fusion der Sehbilder zu erreichen, was auf ein latentes Schielen hinweisen kann.

Ursachen des Schielens:

Genetische Prädisposition:
In manchen Familien tritt Schielen gehäuft auf, was auf eine erbliche Komponente hindeutet.
Pränatale Einflüsse und Geburtstrauma:
Faktoren während der Schwangerschaft oder Geburt können Schielen auslösen.
Tumore, Nervenschädigungen oder Hirnverletzungen:
Diese Schädigungen können insbesondere bei Erwachsenen zu Schielen führen.
Schlaganfälle oder Multiple Sklerose:
Bei Erwachsenen kann Schielen auch durch diese Erkrankungen verursacht werden.

Formen des Schielens:

Latentes Schielen

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Latentes Schielen ist eine verdeckte Form des Strabismus, bei der das Gleichgewicht der Augenmuskeln gestört ist. Üblicherweise bleibt diese Erkrankung vom Betroffenen unbemerkt, da das Gehirn in den meisten Fällen diese geringfügige Störung kompensieren kann. Diese verborgene Form des Schielens manifestiert sich häufig nur unter bestimmten Bedingungen, wie bei Stress, Gehirnerschütterungen, Überanstrengung der Augen oder unter Alkoholeinfluss.

Begleitschielen

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Begleitschielen ist ein permanentes, meist sichtbares Schielen, bei dem die Sehachsen beider Augen nicht automatisch auf dasselbe Objekt gerichtet sind. Der unterschiedliche Sichtwinkel bleibt auch bei Augenbewegungen bestehen. Im Gegensatz zum latenten Schielen kann das Ungleichgewicht der Augenmuskeln beim Begleitschielen nicht selbstständig ausgeglichen werden. Diese Form des Schielens tritt häufig bei Kindern in den ersten vier Lebensjahren auf und wird oft von einer leichten Hyperopie (Weitsichtigkeit) begleitet.

Lähmungsschielen

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Lähmungsschielen resultiert aus dem Ausfall eines oder mehrerer äußerer Augenmuskeln. Der Schielwinkel variiert dabei je nach Blickrichtung. Diese Form des Schielens tritt plötzlich auf und kann sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen.

Behandlung von Schielerkrankungen

Konservative Behandlung

Bei Kindern ist eine konservative Behandlung oft ausreichend, um chronisches Schielen zu verhindern. Eine Brille hilft dabei, die Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Durch die Teilnahme an einer Funktionsschulung erlernt das Kind mittels gezieltem Augentraining das Zusammenführen von Doppelbildern. Die Okklusionstherapie dient der Behandlung der durch das Schielen bedingten Amblyopie (Sehschwäche), indem die Augen des Kindes abwechselnd mit einem Pflaster abgedeckt werden.

Schieloperation

Wenn konservative Behandlungsmethoden nicht ausreichen, kommt eine Schieloperation in Betracht, um die Augenstellung zu verbessern. Schieloperationen werden sowohl ambulant als auch stationär unter Vollnarkose durchgeführt. Die Planung des Eingriffs erfolgt in Zusammenarbeit mit einer Orthoptik-Abteilung. Erfahrene Ärzte, Operateure und Anästhesisten gewährleisten eine optimale Betreuung des Patienten vor, während und nach der Operation.

Konservative Behandlung

Bei Kindern ist eine konservative Behandlung oft ausreichend, um chronisches Schielen zu verhindern. Eine Brille hilft dabei, die Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Durch die Teilnahme an einer Funktionsschulung erlernt das Kind mittels gezieltem Augentraining das Zusammenführen von Doppelbildern. Die Okklusionstherapie dient der Behandlung der durch das Schielen bedingten Amblyopie (Sehschwäche), indem die Augen des Kindes abwechselnd mit einem Pflaster abgedeckt werden.

Schieloperation

Wenn konservative Behandlungsmethoden nicht ausreichen, kommt eine Schieloperation in Betracht, um die Augenstellung zu verbessern. Schieloperationen werden sowohl ambulant als auch stationär unter Vollnarkose durchgeführt. Die Planung des Eingriffs erfolgt in Zusammenarbeit mit einer Orthoptik-Abteilung. Erfahrene Ärzte, Operateure und Anästhesisten gewährleisten eine optimale Betreuung des Patienten vor, während und nach der Operation.

Sicher im Vorgehen.

Der Ablauf einer Schieloperation.

Während des Eingriffs korrigiert der Operateur den Schielwinkel des Auges. Je nach Ursache der Fehlstellung werden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Bei überaktiven Augenmuskeln werden diese am Augapfel zurückgelagert, während zu schwache Muskeln während der Schiel-OP gestrafft werden. Im Fall von Lähmungsschielen wird der Antagonist des gelähmten Augenmuskels ebenfalls geschwächt und der gelähmte Muskel entfernt oder gefaltet. In einigen Fällen können mehrere Schiel-OPs notwendig sein, um die Fehlstellung des Auges vollständig zu korrigieren. In den Südblick Augenzentren legen wir großen Wert auf eine individuelle Beratung und Behandlung. Unsere erfahrenen Spezialisten werden gemeinsam mit Ihnen den optimalen Behandlungsplan für Ihre spezifische Situation entwickeln.

Häufig gestellte Fragen zu Schieloperation

Wie lange dauert ein Schieleingriff?

Ein Schieleingriff nimmt in der Regel zwischen 45 Minuten und 2 Stunden in Anspruch, abhängig von der Komplexität der Operation. Die Rekonvaleszenzzeit variiert, jedoch können die meisten Patienten innerhalb weniger Tage zu ihren alltäglichen Aktivitäten zurückkehren.

Wie hoch ist die Erfolgsquote bei Schieloperationen?

Die Erfolgsrate bei Schieloperationen liegt bei etwa 80-90%. Ein Großteil der Patienten erfährt eine signifikante Verbesserung der Augenstellung und des binokularen Sehens. Es ist jedoch wichtig, realistische Erwartungen zu haben und zu verstehen, dass in einigen Fällen mehrere Eingriffe notwendig sein können, um optimale Resultate zu erzielen.

Ist eine Vollnarkose für die Schieloperation erforderlich?

Die Entscheidung für eine Vollnarkose bei einer Schieloperation hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter des Patienten, der Art des Eingriffs und individuellen Bedürfnissen. Bei erwachsenen Patienten wird häufig eine Lokalanästhesie in Kombination mit einer Sedierung angewendet, während bei Kindern in der Regel eine Vollnarkose zum Einsatz kommt. Ihr behandelnder Arzt wird die für Ihre Situation am besten geeignete Option empfehlen.

Welche Nachsorge ist nach einer Schieloperation erforderlich?

Die postoperative Nachsorge nach einer Schieloperation umfasst regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt zur Überwachung des Heilungsprozesses. Möglicherweise werden Ihnen auch Augentropfen oder Salben zur Linderung von Beschwerden und zur Prävention von Infektionen verschrieben.

Ist eine Schieloperation auch im Erwachsenenalter möglich?

Ja, eine Schieloperation kann auch bei erwachsenen Patienten durchgeführt werden. Es gibt keine Altersbeschränkung für diesen Eingriff. Allerdings können Erfolgsrate und Heilungsverlauf individuell variieren. Besprechen Sie Ihre Optionen und Erwartungen mit Ihrem Augenarzt.

Welche Risiken sind mit einer Schieloperation verbunden?

Wie bei allen chirurgischen Eingriffen birgt auch eine Schieloperation gewisse Risiken. Zu den möglichen Komplikationen zählen Infektionen, Hämorrhagien, Schmerzen, Narbenbildung und allergische Reaktionen auf die Anästhesie.

Wie bereite ich mich auf eine Schieloperation vor?

Zur Vorbereitung auf eine Schieloperation sollten Sie zunächst einen Beratungstermin mit Ihrem Augenarzt vereinbaren, um die Details des Eingriffs zu besprechen. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes bezüglich Medikation und Nahrungsaufnahme vor der Operation. Es empfiehlt sich auch, eine Vertrauensperson zu bitten, Sie am Operationstag zu begleiten und bei der Heimkehr zu unterstützen.

Wie lange dauert die Erholungsphase nach einer Schieloperation?

Die Rekonvaleszenzzeit nach einer Schieloperation beträgt üblicherweise 1-2 Wochen. In dieser Zeit sollten Sie sich ausruhen und Ihren Augen Zeit zur Regeneration geben. Schonen Sie Ihre Augen, indem Sie intensive Lichteinwirkung und anstrengende Aktivitäten vermeiden.

Wann ist das endgültige Ergebnis der Schieloperation sichtbar?

Das finale Resultat einer Schieloperation ist in der Regel nach etwa 6-8 Wochen erkennbar. Bei manchen Patienten kann es jedoch einige Monate dauern, bis sich das endgültige Ergebnis einstellt. Ihr Arzt wird Sie über den zu erwartenden Zeitrahmen für Ihre individuelle Situation informieren.

Welchen Einfluss hat eine Schieloperation auf die Sehkraft?

Eine Schieloperation zielt darauf ab, sowohl das Erscheinungsbild als auch die Funktion der Augen zu verbessern, indem sie die Augenmuskulatur korrigiert. In vielen Fällen führt die Operation zu einer Verbesserung der Sehkraft, jedoch kann sie diese nicht vollständig wiederherstellen, wenn bereits Schädigungen des Sehnervs vorliegen.

Präzise Ausrichtung durch Schieloperation

Die Schieloperation stellt eine effektive Methode zur Korrektur von Strabismus sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen dar. Erfolgsaussichten und Risiken variieren individuell und sind abhängig von den zugrunde liegenden Ursachen und dem Zeitpunkt des Eingriffs. Eine gründliche Diagnostik, Behandlung und Nachsorge sind entscheidend für den Erfolg der Schieloperation. Sowohl konservative Therapieansätze als auch operative Eingriffe können dazu beitragen, das Sehvermögen zu verbessern und die Lebensqualität der Betroffenen signifikant zu steigern.
In den Südblick Augenzentren legen wir großen Wert auf eine umfassende und individuelle Betreuung unserer Patienten. Unsere erfahrenen Spezialisten stehen Ihnen zur Seite, um die für Sie optimale Behandlungsstrategie zu entwickeln und umzusetzen.